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Entstehung des geologischen Atlas der Schweiz (1:25'000)

Entstehung des geologischen Atlas der Schweiz (1:25'000)
Entstehung des geologischen Atlas der Schweiz (1:25'000)

Beschreibung

Die geologischen Karten der Schweiz des Bundesamts für Landestopographie swisstopo bilden bisher den einzigen flächendeckenden Datensatz über den Aufbau des Untergrunds. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Erkundung und zur nachhaltigen Nutzung des Untergrunds und bilden eine wichtige Grundlage für Entscheide in Bereichen wie Tunnelbau, Baugrunduntersuchungen, Naturgefahren und Wissenschaft.

Erstellung und Inhalt

Grundlage einer geologischen Karte ist in erster Linie die geologische Kartierung der Erdoberfläche (z.B. Aufschlüsse in Bacheinschnitten oder Baugruben). Geologische Einheiten werden nach ihrer Zusammensetzung, ihrem Alter und ihrer Lagerung beurteilt und mit verschiedenen grafischen Elementen auf einer topographischen Grundlage dargestellt.

Die Feldkartierungen werden durch moderne Erhebungsmethoden wie Auswertung von Luftbildern oder digitalen Höhenmodellen unterstützt und mit weiteren Basisdaten wie Bohrungen oder geophysikalischen Messungen ergänzt. Aus den Karten werden sowohl digitale Datensätze als auch 3D-Modelle des Untergrunds abgeleitet.

Nach 20 Jahren Kartierarbeiten wurde das Atlasblatt Nr. 173 Elm im Jahr 2021 herausgegeben. Es deckt im Massstab 1:25'000 einen zentralen Ausschnitt der Geologischen Karte der Glarner Alpen 1:50'000 von J.Oberholzer ("Oberholzerkarte") aus dem Jahr 1942 ab. Im Gebiet des Atlasblatts Elm liegt das Herzstück des UNESCO-Weltnaturerbes Tektonikarena Sardona: Die Glarner Hauptüberschiebung mit den Tschingelhörnern und dem Martinsloch. Hier ist die"magische Linie" besonders gut zu sehen.

Bei einer Wanderung über den Segnespass von Elm nach Flims (Etappe 6, 73.06 Sardona-Welterbe-Weg) können Sie die Glarner Hauptüberschiebung aus nächster Nähe betrachten.

Kontakt

Entstehung des geologischen Atlas der Schweiz (1:25'000)

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