Denkmal Heidiland

Kapelle St. Georgen

Kapelle St. Georgen
Romanisches Kirchlein aus dem 11./12. Jahrhundert

Beschreibung

Der St. Georgenberg oder "St. Jöuri", wie er im Volksmund genannt wird, erhebt sich als Hügelberg aus dem Seeztal zwischen Sargans und dem Walensee. Ausgrabungen belegen die Besiedelung des Georgenbergs seit der Bronzezeit. In der vorchristlichen Vorstellung entspricht der Georgenberg einem alten Ahnenberg oder hohlen Berg, in dessen Innerem sich die Verstorbenen aufhalten, bevor sie wieder ins Leben geboren werden, analog den Pflanzen in der Natur. Legenden belegen den Kultberg als Ahnenaufenthaltsort und zeichnen ihn als den heiligen Berg des Sarganserlandes aus, auf den Prozessionen stattgefunden haben und auf dem Kultspiele veranstaltet worden sind. Auf dem höchsten Punkt des St. Georgenbergs befindet sich das romanische Kirchlein, das aus dem 11./12. Jahrhundert stammt. Es handelt sich dabei um eine der ganz wenigen zweischiffigen Kirchen in der Schweiz. Angebaut ist ein flach gedeckter Raum, in dem vom 14. bis im 16. Jahrhundert Beginen gewohnt haben sollen. In der Kirche finden wir interessante energetische Verhältnisse vor. Was spüren Sie im Bank-Raum zwischen den Säulen? Bleiben Sie in der Türe auf der obersten Stufe stehen, dies ist der Platz der Reinigung. Laden Sie sich nach dem Eingang oder vor dem Altar wieder auf. Der Altar bezeichnet einen besonderen und äusserst kräftigen Platz, der schon in der vorchristlichen Zeit als Kultplatz genutzt worden ist. Die Hinterseite des Altars weist ein sogenanntes Kopfwehloch mit hohen Energien auf. Schriftlich findet es erstmals im 17. Jahrhundert Erwähnung. Im Visitationsbericht aus dem Jahr 1631, geschrieben von Caspar Sayn, Generalvikar in Chur heisst es: „Hinden im Altar ist ein Loch, darin viel Leut ihre Kopf für dz Hauptwe halten.“ Älteren Berschnern ist das Kopfwehloch noch heute ein Begriff.

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