Der weisse Findling

Wie genau der grosse, weisse Findling seinen Weg in die Viamala-Schlucht gefunden hat und wie viele Tausend Jahre er nun bereits da liegt, weiss niemand genau. Sicher ist jedoch, dass er nicht immer hier lag. Er stammt vermutlich ursprünglich aus dem Rheinwald, sein Gestein entspricht dem der Splügner-Kalkberge. Möglicherweise wurde er von den Gletschermassen der Eiszeit hierher transportiert. Heute wacht er friedlich und erhaben im Herzen der Schlucht.

Ein lächelnder Hausherr
Während er vor dem Kraftwerkbau in den 1960er Jahren meist noch von den Fluten des Hinterrheins umspült und somit kaum sichtbar war, erreicht der Wasserpegel heute nur noch selten seine Basis. Den Findling scheint das nicht zu stören. Im Gegenteil: Meist zeigt er sich den Schluchtbesuchern mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Dieses ist je nach Lichtverhältnissen unterschiedlich gut zu erkennen.